Der Wald in den Bleicheröder Bergen ist nicht mehr der Wald, den wir noch aus unserer Kindheit gekannt haben. Hitze und Trockenheit haben viele Bäume dahingerafft. Das dichte grüne Blätterdach ist löchrig geworden. Bis Anfang des Jahres 2020 wurden rund 3000 Festmeter Holz, das sind ungefähr 30 % mehr als üblich gefällt und abtransportiert. Das kranke Holz war meistens nur minderwertig und nur als Industrieholz zu verwerten. Da von März bis Ende November aus Vogelschutzgründen keine motorisierten Arbeiten durchgeführt werden dürfen, ist der Forst mit dem Aufräumen und dem Abtransport nicht hinterher gekommen. Wichtig war zunächst die Gefahrenabwehr. Der Forst will natürlich, dass die Menschen in den Wald kommen und sich beim Wandern erholen können und wird noch Nacharbeiten vornehmen. Die nächste Waldgeneration steht schon in den Startlöchern. In 10 bis 20 Jahren werden wir keinen Buchenwald mehr haben, sondern einen Mischwald mit einem höheren Edellaubholzanteil aus Ahorn, Eschen und Elsbeeren. Wenn nicht weitere trockene Jahre folgen, dann haben außerdem die noch bestehenden Buchenbestände Zeit, sich zu erholen. Während der letzten Baumfällaktion im Winter 2019/2020 mussten sich die Waldarbeiter auf die Beseitigung der Waldschäden beiderseits der etwa 20 km umfassenden Hauptwanderwege und an Wanderzielen wie Löwenburg und Windolfskopf konzentrieren:
Die nachfolgenden Bilder wurden Anfang April 2020 aufgenommen.
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